Eigenentwicklung

Vernetzte Testmanagement-Datenbank

ADO, CodeBeamer, GroupCip – die Liste der Anwendungen im Testmanagement ist lang und jede Applikation bringt eigene Workflows mit sich. Die Folge ist eine gewisse Fehleranfälligkeit bei der Datenerfassung sowie nicht ausreichende Eingabemöglichkeiten und vor allem viel Zeit, die alle Beteiligten für die Auseinandersetzung mit den Tools aufbringen müssen. Das sollte schneller, einfacher und smarter gehen, dachte sich unser Team aus der Softwarefunktionsabsicherung – und holte sich mit einer selbst entwickelten, vernetzten Testmanagement-Datenbank die Datenhoheit zurück.

Synchronisierte, vereinheitlichte Datensätze

Die Testmanagement-Datenbank dient PSW als zentrales Tool. „Damit haben wir von der Anforderung über die Testfallspezifikation, die Testfallausführung bis hin zur Testergebnisvisualisierung alle Informationen gebündelt in einem Tool abgelegt“, erklärt Christian Schneider, Leiter in der Softwarefunktionsabsicherung. Konsistente Vorgaben für die Dateneingabe minimieren das Fehlerrisiko weiter und erleichtern die Einarbeitung neuer Kollegen und Dienstleister, die sich nicht mehr mit den Eigenheiten zig verschiedener Anwendungen auseinandersetzen müssen. Über APIs sind alle genutzten Kundentools miteinander vernetzt und die Daten werden laufend synchronisiert. „Früher war für den Datenaustausch mit Dienstleistern Excel oft der kleinste gemeinsame Nenner. Das bedeutete aufwändiges und fehleranfälliges Exportieren, Kopieren und Zusammenführen von Informationen. Jetzt haben wir eine Datenverarbeitung in Echtzeit“, erzählt Nikolaus Maier aus dem Team Softwarefunktionsabsicherung.

Rollenbasierter Zugriff und Auswertung

Im Tool ist im Verifikationsprozess gemäß den A-SPICE-Vorgaben lückenlos rückverfolgbar (Traceability), was wann von wem eingetragen oder geändert wurde. „Vom Kunden bis zum Entwicklungsdienstleister erteilen wir unterschiedliche Zugriffsrechte für die jeweils relevanten Daten und sparen so Zeit, die früher in die Beantragung von Accounts und Freischaltungen geflossen ist“, erläutert der Projektbeteiligte Vadim Hasenkopf aus der Softwarefunktionsabsicherung. Dank der Datenhoheit kann das PSW-Team bei Bedarf innerhalb von kürzester Zeit auf Kundenwünsche reagieren und Auswertungen vornehmen, die andere customized-Lösungen nicht im selben Umfang bieten. „Die Testmanagement-Datenbank bietet flexibel erweiterbare Schnittstellen zu anderen Tools, Livedaten und Visualisierungen, die wir hier zusammenführen“, so Christian.

Verbesserte Usability und Weiterentwicklung

Mittlerweile ist die Testmanagement-Datenbank bei den PSWlerinnen und PSWlern sowie bei den beteiligten Entwicklungsdienstleistern täglich im Einsatz. Doch natürlich nahm der Übergang zum neuen System etwas Zeit in Anspruch. „Als Projektleiter waren wir zu Beginn gefragt, Akzeptanz für das neue Tool zu schaffen und für die Vorteile zu sensibilisieren. Erstmal ist es natürlich ein Zeitaufwand, sich neu einzuarbeiten. Aber die Arbeitserleichterung im Alltag hat alle schnell überzeugt“, berichtet Nikolaus. „In der Entwicklung des Tools haben wir ein großes Augenmerk daraufgelegt, gerade in der Anfangsphase Nutzerfeedback zur Usability einzuholen und auch umzusetzen. Zum Beispiel beim Web-Interface ist uns im Vergleich zu anderen Tools aus meiner Sicht eine deutlich intuitivere Bedienung gelungen“, freut sich Richard Heinz aus dem Team Softwarefunktionsabsicherung, der das Frontend mitverantwortet. Zu der laufenden Weiterentwicklung des Systems hat sich das Team als nächstes Ziel nun vorgenommen, neue Testautomatisierungsmethoden zu integrieren.

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