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2023 / Vereint durch Vielfalt

Vereint in nachhaltiger Neugierde

    Besonders neugierig werden alle PSWlerinnen und PSWler, wenn es um neue Technologien für die Zukunft der Mobilität geht. Dabei gehen wir etwa mit der THI zum Thema Hochvolt-Speichertechnologien neue Wege in der Weiterbildung und sorgen im Backend dafür, dass die Auswahl der richtigen Maßnahmen noch leichter wird.

    Unter Strom: Weiterbildung an der THI

    Im 2022 pilotierten Hochschulprogramm „Hochvolt-Speichertechnologien“ in Kooperation mit der Technischen Hochschule Ingolstadt (THI) tauchen PSW-Kolleginnen und -Kollegen tief in die Welt der Batterien ein, um bei den Zukunftstechnologien ganz vorne mitzumischen.

    „Neun Vorlesungen über je drei Stunden, ein echtes Brett. Da dachte ich mir, als Leiter schicke ich nicht nur die Mitarbeitenden hin, sondern durchlaufe das Programm auch mal selbst. Das war schon eine Wahnsinnswissensvermittlung“, berichtet Joachim Hochthanner, Leiter Entwicklung/ Absicherung Hochvoltsysteme bei PSW als einer der ersten Teilnehmer des Hochschulprogramms „Hochvolt-Speichertechnologien“ in Kooperation mit der THI. Bereits 14 Kolleginnen und Kollegen absolvierten bisher das neue Qualifizierungsprogramm am Institut für Akademische Weiterbildung der THI, das auf die Bedarfssituation von PSW zugeschnitten ist, und neben dem theoretischen Wissensaufbau auch viel Praxisorientierung bietet: Die Kollegen und Kolleginnen arbeiten an echten Fallbeispielen und qualifizieren sich für zukünftige Herausforderungen. Sie leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Transformation von PSW.

    Von der Zelle zum System

    Das zweieinhalbmonatige Seminar verschaffte einen umfassenden Einblick in die Funktionsgrundlagen von Energiespeicherzellen für Anwendungen in der Elektromobilität. Beginnend beim Aufbau und den Komponenten von Lithium-Ionen-Zellen lernten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Funktionsprinzipien von Energiespeichersystemen und die grundlegenden Funktionen eines Batteriemanagementsystems kennen. Außerdem entwickelten sie ein Verständnis für potenzielle und zukünftige Batterietechnologien und lernten, Batterie-Abusetests zu beschreiben und zu bewerten.

    Wissen auf Augenhöhe

    „Durch das kompakte Programm ist man auch als Quereinsteiger schnell auf Augenhöhe mit dem Kunden und wir können gemeinsam beim Thema Batterie weiterwachsen. Ich konnte für mich sehr viel aus dem Programm mitnehmen und lese jetzt zum Beispiel ein Lastenheft ganz anders“, erläutert Joachim. Auch Julia Hatzenbühler, technische Produktdesignerin bei PSW, hat vom Hochschulprogramm für ihre tägliche Arbeit profitiert: „Nach der Schulung habe ich gemerkt, ich kann in Besprechungen jetzt richtig mitdiskutieren.“

    Joachim Hochthanner (Leiter Entwicklung/Absicherung Hochvoltsysteme) und Julia Hatzenbühler (Technische Produktdesignerin)

    Gemeinsam ins kalte Wasser

    Für die Vor- und Nachbereitung der Lerninhalte schlossen sich die PSWlerinnen und PSWler auch intern zusammen: „Wir haben einmal die Woche einen Arbeitskreis initiiert, um Fragen zu diskutieren und sich mit den Kollegen auszutauschen. Mit Dr. René van Doorn hatten wir zum Glück auch einen echten Brennstoffzellenexperten im Kollegenkreis, der uns seine Unterstützung anbot“, so Joachim. „Wir sind da alle ins kalte Wasser gesprungen und haben gemeinsam angefangen zu schwimmen.“ Nach der virtuellen Kursreihe wartet nun noch ein besonderes Highlight auf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Es ist geplant, dass uns Professor Schweiger von der THI nochmal vor Ort die Prüfkammern und andere Forschungsanlagen zeigt, darauf freue ich mich schon sehr“, erzählt Julia.

    Eine Neuauflage des Hochschulprogramms „Hochvoltspeicher-Technologien“ in aktualisierter Form startet 2023 geplant und weitere kompakte Weiterbildungsprogramme zu Zukunftsthemen könnten folgen: Die Kolleginnen und Kollegen der Aus- und Weiterbildung stehen laufend im Austausch mit der THI, um die Kooperation auszubauen.

    Weiterbildung digital gedacht

    Neben den attraktiven Inhalten der Weiterbildungsmaßnahmen spielt auch die Zugänglichkeit und einfache Beantragung hinter den Kulissen eine wichtige Rolle, damit Mitarbeitende sich gerne für Schulungen oder andere Programme anmelden. Mit der Digitalisierung seines Weiterbildungsprozesses hat PSW dafür einen wichtigen Grundstein gelegt.

    Prozessdigitalisierung: Weiterbildungsmaßnahmen werden bei PSW digital über das Learning Management System gesteuert

    „Bei PSW wird Weiterbildung großgeschrieben, daher haben wir seit jeher ein hohes Aufkommen an Weiterbildungsanträgen“, sagt Markus Dick, Leiter Ausbildung/Weiterbildung/Organisation. „Sowohl das Einreichen als auch die manuelle Bearbeitung der Anträge kostet Zeit. Daher haben wir den gesamten Weiterbildungsprozess digitalisiert. Von der Anmeldung über die Genehmigung bis hin zum Reporting. Das steigert die Attraktivität unseres Angebots und spielt HR-intern neue Kapazitäten frei.“

    Auf PSW bestmöglich zugeschnitten

    Zur Konzeptionierung des neuen Learning Management System (LMS) hat die Personalabteilung verschiedene Workshops mit unterschiedlichen Mitarbeitenden und Abteilungen veranstaltet, um das Angebot bestmöglich auf die Bedürfnisse von PSW zuzuschneiden. Im Frühjahr 2022 ging das System endlich live: „Wir haben uns sehr gefreut, als alle Mitarbeitenden das neue Tool nutzen konnten. Dem war eine intensive Testphase vorangegangen, aber dank der hervorragenden Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat, unserer IT-Abteilung und den externen Partnern Haufe und Clevis konnten wir planmäßig live gehen“, sagt Cornelia Brylka, Sachbearbeiterin in der Weiterbildung.

    Das neue Lernmanagement-System senkt den administrativen Aufwand immens und man kann aus einem breiten Schulungsangebot wählen.

    Gerald Lang Leiter Entwicklung Gesamtsysteme
    Cornelia Brylka, Weiterbildung

    Breites Portfolio für Schulungen

    Mitarbeitende können im LMS mit ein paar Klicks die passende Schulung finden und direkt buchen – ganz ohne manuellen Papieraufwand. Die entsprechende Führungskraft bekommt den Antrag zur digitalen Freigabe und hat stets die Übersicht über geplante Weiterbildungen. Auch die Bewertung von Schulungen wird digital im System abgebildet. „Das neue LMS senkt den administrativen Aufwand immens. Die Bedienung ist einfach und übersichtlich und man kann aus einem breiten Schulungsangebot wählen“, findet Gerald Lang, Leiter Entwicklung Gesamtsysteme.

    Insgesamt stehen bereits über 170 Maßnahmen zur Auswahl. Das Angebot reicht von technischen Inhalten wie CAD über Projektmanagement-Methodiken bis hin zu Soft Skills und Sprachen. Außerdem können Mitarbeitende auch auf ausgewählte Angebote der Audi Akademie zugreifen. PSW prüft zudem das Angebot weiterer E-Learning-Plattformen. Derzeit wird beispielsweise „Masterplan“ in einer Pilotphase getestet. Dort können sich Wissenshungrige in unterschiedlichsten Themen wie Leadership, Körpersprache oder auch Office-Anwendungen weiterbilden.

    Wenn eine gewünschte Schulung mal nicht im LMS verfügbar ist? Kein Problem, auch in diesem Fall greift der digitale Workflow, indem Mitarbeitende ihren Schulungsantrag samt Website des Anbieters mit ein paar Klicks einreichen.

    Ständige Weiterentwicklung und Optimierung

    „Wir sind stets auf der Suche nach Optimierungsmöglichkeiten, daher ist unser LMS nie wirklich fertig“, erzählt Cornelia. „Es geht immer noch einfacher und noch übersichtlicher. Außerdem sind wir natürlich dabei, unser Weiterbildungsangebot ständig zu erweitern.“

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