Nach über 30 Jahren Firmengeschichte treffen bei PSW verschiedenste Generationen aufeinander. Jung und alt, langjährige PSWler und Neueinsteiger – mit dieser Vielfalt entstehen oft die besten Lösungen in den Teams.
Manfred & Alaa: Reich an Erfahrung und hungrig auf Neues
Manfred Reich und Alaa Margiye sind sich einig: Die Verbindung aus Tradition und Innovation ist es, die PSW in der Branche so erfolgreich macht. Zwei Begriffe, hinter denen ein Team aus Menschen mit unterschiedlichen Arbeitsweisen, Erfahrungen und Erwartungen steht. Der Leiter im Bereich Karosserie Exterieur/Entwicklung Klappen und Trim und der Ingenieur im Bereich Fahrzeugfunktionsabsicherung sprechen im Interview über den Mehrwert des Zusammenspiels von „alten Hasen“ und „jungen Hüpfern“ und welche Vision sie selbst für PSW haben.
Manfred, du bist seit über 30 Jahren bei PSW. Wie hat sich das Unternehmen in dieser Zeit entwickelt?
Manfred: Als ich damals als gelernter Werkzeugmacher in der Entwicklung angefangen habe, hatte ich die Personalnummer 11. In dem kleinen Konstruktionsbüro ging es sehr hemdsärmelig und familiär zu: Alle haben gemeinsam angepackt und ausgeholfen, wo Hilfe benötigt wurde. Über die Jahre ist PSW stetig gewachsen und hat sich zunehmend professionalisiert.
Alaa, warum hast du dich im Sommer 2022 für PSW entschieden?
Alaa: PSW hat in der Branche einen sehr guten Ruf. Nach meinem Maschinenbau-Studium und ersten Berufserfahrungen wollte ich für ein zukunftsorientiertes Unternehmen arbeiten, in dem es nicht nur um finanziellen Erfolg geht, sondern auch Verantwortung in Bezug auf den Einfluss auf die Branche übernommen wird. Als Audi-Tochter ganze Fahrzeuge entwickeln zu können, spricht für sich.
Bemerkt ihr Unterschiede in der Zusammenarbeit mit älteren und jüngeren Kollegen?
Manfred: Die Jugend ist offener, flexibler. Sie nimmt neue Perspektiven ein, sich selbst, Prozesse, und sogar das Unternehmen zu hinterfragen. Eine „Überalterung“ in der Belegschaft würde gerade im Bereich Ideen ein Problem darstellen. Der persönliche Kontakt ist wichtig. Jung und Alt mischt sich bei PSW sehr gut, es wird keiner ausgegrenzt.
Alaa: Unterschiedliche Arbeitsweisen sind meiner Meinung nach unabhängig vom Alter der Person oder den Jahren der Betriebszugehörigkeit. Alle Menschen sind verschieden, haben andere soziale Prägungen. Mit manchen kommt man besser zurecht als mit anderen. Das ist ganz normal und auch gut so. Mich fasziniert die Vielfältigkeit, die dies mit sich bringt, denn unterschiedliche Sichtweisen erweitern den Horizont. Jeder Blickwinkel ist wie ein Puzzlestück. Wenn alle Puzzlestücke an der richtigen Stelle liegen, ist das Endergebnis perfekt – in unserem Fall ein großartiges Fahrzeug
Die Vernetzung von Jung und Alt, traditionell und modern bietet einen echten Mehrwert für das Unternehmen.
Welche Qualitäten sollte ein gutes Team mitbringen?
Alaa: Die Mischung macht’s. Ein ausschließlich „junges“ Team würde ich als einseitig empfinden. Mein Fokus liegt auf Diversität. Das schließt unterschiedliche Sichtweisen ebenso ein wie unterschiedliche Erfahrungen – ganz unabhängig vom Alter. Nur durch Vielfalt auch in den Details können wir als Unternehmen vorankommen und wirklich etwas bewegen.
Manfred: Dem stimme ich zu. Wenn ein Team nur aus jüngeren oder neueren Mitgliedern besteht, fehlen ihm Erfahrungsschatz und Kultur, auf dem es aufbauen kann. Ist es dagegen zu alt oder „alteingesessen“, fehlt ihm die Frische für neue Ideen. Die Vernetzung von Jung und Alt, traditionell und modern bietet einen echten Mehrwert für das Unternehmen: viele neue Methoden und Werkzeuge werden uns alten Hasen über die jungen und neuen Mitarbeitenden nahegebracht. Wir wiederum können viel Erfahrung weitergeben.
Wie wird mit neuen Ansätzen und Veränderungswünschen umgegangen?
Alaa: Ich kann natürlich nur aus meiner eigenen Erfahrung sprechen, aber Veränderungsmöglichkeiten werden hier bei PSW sehr gut aufgenommen. Schon in den wenigen Monaten habe ich festgestellt, dass grundsätzlich alle offen sind, neue Dinge zu hören und umzusetzen. Man wird als Mensch ernst genommen.
Manfred: Ich bin generell offen für Neues, sofern es denn tatsächlich eine Verbesserung bedeutet. Mein Motto ist: „Zeig mir, dass es besser ist!“. Dann lasse ich mich gerne überzeugen. Ich möchte den Freiraum für meine Mitarbeitenden möglichst groß halten. Man muss Chancen geben, um Verantwortung leben zu können. Eine Grundvoraussetzung dafür ist natürlich, dass ich das große Ganze kenne. Für die Weitergabe dieses Know-Hows sind die erfahreneren Kolleginnen und Kollegen zuständig. Fehler sind erlaubt und ich als Chef stehe gerade für das, was im Team mal nicht rund gelaufen ist.
Wo seht ihr Zukunftspotential für PSW?
Alaa: In meinen Augen dürfte PSW noch mutiger werden, wenn es um Globalität geht. Überall auf der Welt gibt es kreative und innovative Köpfe, die die notwendige Leidenschaft mitbringen, Dinge voranzutreiben. Der internationale Markt bietet sicherlich spannende Möglichkeiten, neue Talente für sich zu gewinnen.
Manfred: Gleichzeitig sollten wir an unserer Ausbildung weiter festhalten. Denn gerade die jungen Leute bringen Schwung ins Unternehmen. Eine interne Ausbildung bietet die Chance, auf die Bedürfnisse des Unternehmens eingehen und gleichzeitig die Kultur von PSW übermitteln zu können. Azubis wachsen ganz anders ins Unternehmen hinein, als es Leuten von außen möglich ist.