Vielfalt endet nicht bei der Geburtsurkunde, sondern bezieht sich auch auf individuelle Lebensläufe, die nicht immer dem geraden Weg folgen. Doch insbesondere auch Quereinsteiger bringen frischen Wind und neue Perspektiven in die Fahrzeugentwicklung und sind hochgeschätzte Kollegen bei PSW.
Björn: Quereinstieg zum Traumjob
Als Entwickler in der Konzeptplanung ist Björn Bittler zuständig für die Aufbauabfolge des Gesamtfahrzeugs. Im Interview erzählt der gelernte Orthopädiemechaniker von seinen Herausforderungen als Quereinsteiger und warum er diesen Schritt nie bereut hat.
Ich schätze das überaus soziale Miteinander. Teamwork wird hier großgeschrieben.
Björn, seit wann bist du bei PSW?
Björn: Im Unternehmen bin ich seit November 2011. Der Einstieg war über meine Schwester, die damals bereits bei PSW gearbeitet hatte. Sie wusste, dass eine Stelle frei wurde und hat mich vorgeschlagen. Mit Erfolg: Ich durfte mich bei meinem damaligen Chef Klaus Kühner vorstellen. Er hat mir von Anfang an viel Vertrauen entgegengebracht, mich kontinuierlich gepusht und mir damit einen sehr erfolgreichen Weg geebnet.
Was hast du vor deinem Einstieg bei PSW gemacht?
Direkt nach der Schule habe ich in einem Sanitätshaus eine Ausbildung zum Orthopädiemechaniker absolviert. Ich war verantwortlich für die Anfertigung und Reparatur von Prothesen aus Carbon, Metall und Leder. Nach einer Weile brauchte ich mehr Herausforderungen und habe daher zuerst als Schichtleiter zu Leitz und anschließend in eine Industrielackiererei im Bereich Qualitätsmanagement gewechselt.
Wie hat sich dein Arbeitsalltag durch den Wechsel in die Automotive-Branche verändert?
Mein Arbeitsalltag umfasst heute nichts Handwerkliches mehr. Ich sitze viel am Computer, werte Daten aus, führe Simulationen durch und plane Herstellungsschritte. Dabei verändert sich mein Arbeitsalltag genauso schnell wie sich die digitale Welt mit ihren Programmen verändert. Und genau das macht mir an meiner neuen Tätigkeit so viel Spaß.
Was schätzt du an PSW?
Ich schätze das überaus soziale Miteinander. Teamwork wird hier großgeschrieben. Alle Kolleginnen und Kollegen sind freundlich und hilfsbereit, man versucht gemeinsam ans Ziel zu kommen. Ich wurde mit offenen Armen empfangen und während meiner beruflichen Entwicklung stets unterstützt.
Wie haben deine Kolleginnen und Kollegen darauf reagiert, dass du gelernter Orthopädiemechaniker bist?
Ehrlicherweise hat mich noch nie jemand komisch angeschaut, nur weil ich ursprünglich aus einer anderen Branche komme. Man hat mich immer nach meinen Fähigkeiten beurteilt und nicht nach meiner Vergangenheit. Als Quereinsteiger muss man genau wie jeder andere beweisen, dass man es kann. Ich sehe es als Kompliment an, wenn heute sogar Kolleginnen und Kollegen aus Nachbarabteilungen auf mich zukommen, weil sie meinen Rat schätzen.
Was rätst du jenen, die über einen Quereinstieg nachdenken?
Nicht aufzugeben! Der eigene innere Antrieb ist wichtig. Man muss die Veränderung wollen und auch durchhalten, selbst wenn man mal einen Rückschlag einstecken musste. Ganz im Sinne von „jeder Anfang ist schwer.“ Das Einzige, das hilft, ist den Kopf freizuhalten und offen für Neues zu sein. Die Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen.
Würdest du den Schritt zu PSW noch einmal wagen?
Ein klares Ja. Ich bin PSW inzwischen seit elf Jahren treu – alleine das zeigt schon, dass ich beruflich angekommen bin und mir meine Tätigkeit immer noch Spaß macht. Ich liebe und brauche Herausforderungen und bin froh über die Vielschichtigkeit, die ich hier gefunden habe. Vielleicht würde ich heute rückblickend meinen Werdegang etwas anders gestalten, zum Beispiel ein Studium in Richtung Maschinenbau oder Engineering absolvieren. Dann wäre der Weg vielleicht etwas gerader gewesen. Das Ziel hätte sich jedoch nicht verändert.