Automotive Software

Abschluss des Schnellstudiengangs

Nach sechs Monaten war es endlich soweit. 15 Mitarbeitende haben das Schnellstudium „Automotive Software“ abgeschlossen, das die TH Ingolstadt gemeinsam mit PSW konzipiert hat.

Das berufsbegleitende Studium ist ein wichtiger Schritt, um die Transformation in softwarenahe technologische Zukunftsfelder zu ermöglichen. Es besteht aus vier praxisnahen Modulen: Einführung in die Programmierung (Python), Rechner und Betriebssysteme, Requirement Engineering und Software Engineering

Pascal Platzer ist einer der 15 Absolventen. Er hat bei Audi eine Ausbildung als Fertigungsmechaniker gemacht. Im Anschluss hat er sich als Techniker mit Schwerpunkt Maschinenbau weitergebildet und ist dann zu PSW gekommen, wo er als CAD-Konstrukteur in der Tankentwicklung angefangen hat. Durch das Studium konnte er sich in ein neues Themenfeld hineinentwickeln. Im Interview spricht er über das Programmieren von Handyspielen, seine Erfahrungen während des Studiums und wie es ihn persönlich weitergebracht hat.

Einige Absolventen des THI Schnellstudiengangs mit dem Abschlusszertifikat.
Der Schnellstudiengang umfasst folgende Module: Einführung in die Programmierung (Python), Rechner und Betriebssysteme, Requirement Engineering und Software Engineering.

Wieso hast du dich für das Schnellstudium entschieden?

Während Corona habe ich mir das Programmieren beigebracht. Ich habe mir verschiedene Youtube-Tutorials angeschaut und nach und nach Java gelernt. Zum Beispiel schreibe ich Handyspiele und eine Rezepte-App habe ich programmiert. Dann habe ich die interne Stellenausschreibung gesehen und mir gedacht, es wäre doch klasse, wenn ich dieses Hobby durch das Studium weiterentwickeln und sogar in die Firma einbringen kann. Außerdem ist auch ein Projekt ausgelaufen und ich stand vor der Entscheidung, was beruflich der nächste Schritt sein könnte.

Was fasziniert dich an der Softwareentwicklung?

Da hängt einfach ganz vieles dran. Unser Alltag basiert mittlerweile in vielen Bereichen auf Software und es macht mir Spaß, den Code auszutüfteln und dann zu sehen, wie alles funktioniert. Das ist mittlerweile ein leidenschaftliches Hobby von mir geworden. Von 0 auf 100. Wenn ich fertig mit meiner Arbeit bin, programmiere ich in meiner Freizeit.

Smart City

In einer immer vernetzter werdenden Mobilität entwickeln wir Technologien für einen sicheren und nachhaltigen Verkehrsfluss innerhalb einer Smart City. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag, dass Fahrzeuge mit der Infrastruktur kommunizieren, was auch für das autonome Fahren essenziell ist.

Wie hast du die Studienzeit erlebt?

Das Unternehmen hat uns gut unterstützt, aber das Studium war natürlich trotzdem anspruchsvoll. Acht Stunden Vorlesungen am Stück oder sich nach einem langen Arbeitstag nochmal zum Lernen hinzusetzen, ist teilweise schon hart. Ich habe versucht, meine Lernzeiten immer fest einzuplanen, um so eine gewisse Routine in meinen Alltag zu bekommen, das hat ganz gut funktioniert. Meine Vorkenntnisse haben mir auch geholfen, weil ich Java schon kannte. Im Studium haben wir Python gelernt. Diese Programmiersprache ist zugänglicher. Man braucht weniger Zeit zum Schreiben, um dasselbe zu erreichen. Durch Corona musste dann alles kurzfristig online abgehalten werden, aber die Professoren haben sich richtig Mühe gegeben, uns auch in der Online-Umgebung eng einzubinden.

Wie unterstützt dich das abgeschlossene Studium in einem Arbeitsalltag?

Ich bin für die Testautomatisierung von Navigationsgeräten zuständig. Früher musste man die Navis manuell testen. Also sich händisch durch die Menüs klicken. Mit Python programmiere ich Skripte, die das automatisiert machen. Aber auch das Basiswissen, das mir das Grundstudium vermittelt hat, ist hilfreich im Arbeitsalltag: die Funktionsweise von Computern, das Hexadezimal- oder Binärsystem. Durch das Studium habe ich sicherlich das richtige Rüstzeug für meine Tätigkeit vermittelt bekommen und es war die richtige Entscheidung für mich.

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